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Waldbiene

Summ Summ Summ

Wildbienen erobern die Stadt

Von allen Bestäubern ist die Wildbiene eines der arbeitswütigsten und nützlichsten Insekten. Grund genug für den BUND, ihr ein eigenes Hilfs-Projekt zu widmen. „Bremen summt“ heißt es und der Umweltbetrieb ist dabei.

Wildbienen lieben Blüten. Sie sammeln Pollen bis zum Umfallen. Vom Frühjahr bis zum Herbst ist zu beobachten, wie die puschligen Insekten schwer bestückt in ihre Nester fliegen, um ihre Nachkommenschaft zu ernähren. Und letztendlich auch uns. Ohne Bienen kein Obst, kein Getreide, kein Kaffee, kein O-Saft. Ein Drittel aller Nahrungsmittel verdanken wir der Bestäubung durch Insekten. Diese findet während des Fluges von einer Blüte zur nächsten statt.
Wildbienen gehören dabei zu den eifrigsten ihrer Art. In ihrem sechswöchigen Leben besuchen sie bis zu 5.000 Blüten am Tag, sammeln 300.000 Pollen und leisten damit bis zu 300 mal mehr als eine Honigbiene. Honig produzieren sie dagegen nicht.
Da auf dem Land das Nahrungsangebot für die Bienen immer weiter abnimmt, werden die Städte zu Ersatznahrungsräumen. Daher sind wir auch beim Umweltbetrieb Bremen voll auf die Biene eingestellt. Gemeinsam mit dem BUND entwickeln die Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich Grünpflege und Friedhöfe Maßnahmen, um im öffentlichen Grün das Nahrungsangebot zu verbessern, Nistmöglichkeiten zu schaffen oder Baumaterial zum Nestbau bereit zu stellen. Dafür werden Blühstreifen angelegt, Flächen extensiviert und Mähkonzepte erstellt.

Keine Angst vorm Stachel

Wildbienen haben zwar einen Stachel, aber sie sind harmlos. Wer den fleißigen Bestäubern also auch im privaten Grün helfen möchte, und sei es noch so klein, kann folgendes tun:

  • den Kräutergarten aufrüsten. Mit Thymian, Basilikum, Schnittlauch, Rosmarin, Majoran, Borretsch oder Salbei. Da kann keine Wildbiene widerstehen. Ebenso wenig bei Krokussen, Schneeglöcken oder Hyazinthen
  • Wildblumen aussähen – geht auch im Balkonkasten
  • Patenschaften für Blühstreifen übernehmen
  • Bienenunterkünfte bauen

Wie das geht? Ganz leicht. Nachzulesen auf der Homepage vom BUND www.bund.net/wildbienen