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Kampfmittelsondierung auf dem städtischen Friedhof Blumenthal

Rodung eines Waldstücks notwendig

Auf einem Teilgrundstück des Waldfriedhofs Blumenthal liegt ein Kampfmittelverdacht vor. Dies hat der Kampfmitteräumdienst (KMRD) der Polizei Bremen dem Umweltbetrieb Bremen bestätigt. Zur Beseitigung der Gefahrensituation wird durch den KMRD ab März 2025 eine Kampfmittelsondierung (Flächenberäumung) durchgeführt. Dabei wird untersucht, ob sich der Kampfmittelverdacht bestätigt. Um die Kampfmittelsondierung möglich zu machen ist zuvor eine teilweise Rodung des Baumbestandes auf dem Waldstück notwendig. Diese Arbeiten beginnen am 3. Februar 2025.

Bei den betroffenen Bereichen handelt es sich um die Teilflächen, bei denen ein Verdacht auf ein Vorkommen von Blindgängern besteht. Sie liegen südlich und östlich vom zentralen Bereich des Friedhofes.
Der Bestattungsbetrieb und die Grabfelder sind von der Maßnahme nicht berührt.
Der Haupteingang bleibt geöffnet. Der betroffene Bereich wird durch Bauzäune gesperrt.

Hintergrund zur Maßnahme

Der Waldfriedhof Blumenthal liegt im direkten Umfeld des Tanklagers Farge. Das Tanklager wurde während des 2. Weltkrieges durch einen Großangriff der Royal Air Force bombardiert. Durch die Auswertung alliierter Kriegsluftbilder wurde für Bereiche des Waldfriedhofes ebenfalls ein Verdacht auf mögliche Bombenblindgänger festgestellt. Die Blindgänger des 2. Weltkrieges haben auch nach 80 Jahren nichts von Ihrer Gefährlichkeit verloren und daher ist hier eine entsprechende Kampfmittelsondierung notwendig.

Die Sondierungsarbeiten sind ab März 2025 vorgesehen. Die gesamte Maßnahme wird voraussichtlich bis Ende Mai 2025 andauern. Im Falle von Bombenblindgängerfunden würde der KMRD der Polizei weitere Maßnahmen veranlassen, wie etwa die Evakuierung von Gebäuden und Sperrung der Straßen.