Für die Abwasserableitung der Stadtentwässerung Bremen sorgen 2.190 km Freigefällekanäle und 184 Pumpwerke mit 120 km Druckleitungen. Zusätzlich werden in 74 Becken im Stadtgebiet Abwassermengen bei Regenereignissen zwischengespeichert und/oder vor Einleitung in ein Gewässer gereinigt.
Alle diese Anlagen werden regelmäßig inspiziert und instandgehalten. Das führt im öffentlichen Netz dazu, dass jährlich etwa 19 Mio. Euro in Erneuerungen und Renovierungen investiert werden, um die Funktionen nachhaltig sicher zu stellen. Das bedeutet aber auch, dass jährlich etwa 60 größere Baumaßnahmen im öffentlichen Bereich durchgeführt werden müssen. Welche Maßnahmen aktuell anstehen ist im Baustellenradar auf der Homepage der hanseWasser Bremen GmbH ersichtlich.
In der Kläranlage Seehausen wird das häusliche Abwasser von rund 600.000 Einwohnern und zusätzlich gewerbliches Abwasser mit einer Schmutzfracht entsprechend rund 350.000 Einwohnern behandelt.
Die Kläranlage Farge reinigt das häusliche Abwasser von rund 100.000 Einwohnern sowie gewerbliches Abwasser mit einer Schmutzfracht, die fast 30.000 Einwohnern entspricht.
Beide Kläranlagen haben eine Reinigungsleistung von jeweils über 95%, bezogen auf den chemischen Sauerstoffbedarf (CSB) sowie auf Phosphor. Bezogen auf Stickstoffverbindungen sind es mehr als 85%.
Die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich aller Parameter werden sicher eingehalten.
Auch ein Großteil der Mikroplastik-Partikel wird durch Sedimentations- und Anlagerungsprozesse zurückgehalten.
Das Abwasser der meisten Nachbargemeinden Bremens wird in den Kläranlagen mitbehandelt.