Irgendwann um den 25. Mai herum muss es geschehen sein: Nahezu unbemerkt wurde eine geheimnisvolle Skulptur in den Wallanlagen am Herdentorsteinweg in den Asphalt geschraubt. Bis heute weiß niemand, aus wessen Hand sie stammt.
Die gebeugte Figur, die an einen Obdachlosen erinnert, berührt. Viele Passanten bleiben stehen, um sie zu fotografieren.
Das Rätselraten um die Herkunft der bewegenden Bronzefigur dauert an. Die Person, die das Kunstwerk erschaffen bleibt anonym.
Immerhin ist inzwischen bekannt, dass es sich um einen Künstler und nicht um eine Künstlerin handelt.
Nur wenige Male hat der Schöpfer des geheimnisvollen Kunstwerks sich gemeldet. Einmal, um auf die Sorgfalt der Befestigung hinzuweisen, einmal, um Material und Haltbarkeit des Einkaufswagens zu beschreiben und zuletzt bei der Redaktion von Buten un Binnen - mit kurzen Filmsequenzen, die zeigen, wie die Bodenbefestigung
vorbereitet wird. Die kurzen Filmchen geben auch Aufschluss über die Tageszeit. Es war am hellichten Tag, als die gar nicht so "heimlichen" Arbeiten ausgeführt wurden.
Derzeit ist der Bronzemann noch mit einem Bauzaun umgeben, solange bis die Standsicherheit durch einen Statiker bestätigt wird.
Eine Bereicherung ist das ausdrucksstarke Kunstwerk allemal, darüber ist sich Bremen ressortübergreifend einig.
