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Aktionstag „Mehr Grün in die Stadt“

„Mehr Grün in die Stadt“ ist eine Initiative des Bundesverbandes Garten Landschafts- und Sportplatzbau. Sie führt in einer Art Roadshow quer durch die Republik, um auf die Bedeutung städtischer Grünflächen hinzuweisen.

Auf dem Bremer Marktplatz wurde zu diesem Zweck publikumswirksam ein temporärer Garten aufgebaut, in dem diverse Informations- und Diskussionsrunden stattfanden, die alle ein Thema hatten: Die grüne Stadt. Bei einer Debatte über die Zukunft des Bremer Grüns, zu der Umweltbetrieb Bremen Geschäftsführer Dr. Georg Grunwald, Dr. Maike Schaefer (Bündnis 90 Die Grünen), Frank Imhoff (CDU), Martin Rode (BUND) und Egon Schnor (Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Niedersachsen- Bremen) geladen worden waren, waren sich die Diskutanten einig darüber, dass Bremens zahlreiche Parkanlagen sowie der reiche Baumbestand unbedingt erhaltenswert sind.

Auch Umweltbetrieb Bremen Geschäftsführer Dr. Georg Grunwald sprach sich für eine Weiterentwicklung des Bremer Grüns aus. „Bremens grüne Ausstattung ist grundsätzlich gut“, so seine Einschätzung. „Wir müssen für die Zukunft aber einen Konsens über den Wert des Bremer Grüns finden. Es ist wichtig, dass parallel zur Innenstadtverdichtung auch das Thema Grünflächenentwicklung diskutiert wird“, sagte er.

Diskussionsthema war auch die Finanzausstattung der Grünpflege in Bremen. Die Haltung des Umweltbetrieb Bremen dazu ist realistisch: „Natürlich ist die Qualität der Grünpflege auch von der Finanzmittelausstattung abhängig und Bremen ist kein Land, das auf Rosen gebettet ist“, so Dr. Georg Grunwald. „Das betrifft die gesamte Stadt und nicht nur uns. Aber wir nehmen die Rahmenbedingungen an und setzen uns mit eigenen Entwicklungen, Innovationen und neuer Prioritätensetzung konstruktiv mit der finanziellen Realität auseinander. Sehr erfreulich ist die in den Haushaltsberatungen deutlich gewordene Bereitschaft der Politik, ab 2016 etwa 3 Millionen Euro zusätzlich bereit zu stellen.“

Zwei Tage konnten sich die Bremer an den Bäumen auf dem Marktplatz erfreuen. Inzwischen wurden sie wieder abgebaut und zur nächsten Stadt gefahren. Bei vielen Beteiligten blieb aber die Hoffnung, dass Bäume auf dem Bremer Marktplatz irgendwann vielleicht mehr als nur eine temporäre Erscheinung sein werden.