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Bild von einer Friedhofskapelle

Friedhof Riensberg

Hochwertig gestaltet und eingebettet in eine gutbürgerliche Umgebung hat der Riensberger Friedhof im Laufe seines weit über 100-jährigen Bestehens einen besonderen Charme entwickelt.

Neben der gelungenen Architektur der Gesamtanlage sind besonders auch die Gebäude sowie einige bedeutende Grabstätten für den harmonischen Gesamteindruck prägend. Dazu gehört das 1988 stillgelegte Krematorium im Nordwesten der Anlage, in dem heute mit dem Kolumbarium eine besondere Form der Urnenbeisetzung angeboten wird. Besonders prägend ist die Friedhofskapelle im Bereich des Haupteingangs.

Ausgedehnte Wasserzüge und ein hochwertiger Baumbestand bilden einen würdigen Rahmen zu den Grabstätten.

Gut integriert ist die Anlage in den lebendig gewachsenen Stadtteil Schwachhausen. Ganz unauffällig leistet sie wichtige Funktionen der Klima- und Naturschutzbelange. Gerade der Friedhof Riensberg hat eine besonders hohe Anzahl von Gräbern bedeutender Persönlichkeiten. Deshalb hat er zusätzlich eine große Bedeutung für die Kulturgeschichte unserer Stadt. Zeitgeist und Architekturentwicklung lassen sich teilweise an den sehr alten Grabdenkmälern und Inschriften ablesen.

Alle diejenigen, die mehr über den Riensberg Friedhof wissen möchten, erhalten im Friedhofsbüro vor Ort oder in der Verwaltung eine kleine Broschüre.

Informationen zum Friedhof

So finden Sie den Friedhof
Friedhofstr. 51
28213 Bremen

Möchten Sie sich wegen einer Grabstelle beraten lassen, empfehlen wir einen Termin zu vereinbaren.

Tel.: 0049 421 361-3022
Straßenbahnlinien: 4,5,6

Friedhofseingänge: Friedhofstraße, Riensberger Straße, H.H.-Meier-Allee, Heymelstraße
KFZ-Stellplätze: Haupteingang Friedhofstraße, Eingang H.H.-Meier-Allee
Größe: 27 ha
Jahr der Entstehung: 1875
Ausstattung: Kapelle, WC-Anlage, Kolumbarium

Schließzeiten:

  • 16.01. - 28./29.02. um 18:00 Uhr
  • 01.03. - 31.03. um 18:30 Uhr (nach Umstellung zur Sommerzeit 19:30 Uhr)
  • 28.03. - 15.04. um 20:00 Uhr
  • 16.04. - 15.09. um 20:30 Uhr
  • 16.09. - 30.09. um 20:00 Uhr
  • 01.10. - 31.10. um 19:30 Uhr (nach Umstellung zur Winterzeit 18:30 Uhr)
  • 01.11. - 30.11. um 18:00 Uhr
  • 01.12. - 15.01. um 17:00 Uhr

Übersichtsplan Friedhof Riensberg (pdf, 441 KB)

Gräber bekannte Persönlichkeiten:
Insgesamt sind auf dem Riensberger Friedhof 66 Gräber von bedeutenden Persönlichkeiten zu finden. Sechs davon möchten wir hier vorstellen.

  • Arthur Fitger (1840 -1909)
    Ein bedeutender Künstler, der sich Bremen zum Wohnort ausgewählt hat. Hauptsächlich ist er durch seine dekorativen Gemälde (u.a. im Bremer Ratskeller) bekannt. Er war aber auch als Lyriker und Dramatiker aktiv. Seine Grabstelle ist die 192 -195 im Feld U.
  • Wilhelm Kaisen (1887 -1979)
    Der bekannteste und beliebteste Bürgermeister von Bremen. Insbesondere aufgrund seiner unbüro-kratischen Vorgehensweise beim Wiederaufbau von Bremen wurde und wird er in breiten Kreisen der Bevölkerung verehrt. Seine Bodenständigkeit als Borgfelder Landwirt hat er dabei nie verloren. Sein Grab Nr. 164 liegt im Feld F.
  • Auguste Kirchhoff( 1867 – 1940)
    Eine engagierte Sozialpolitikerin. Sie setzte sich für das allgemeine, gleiche, geheime und freie Wahlrecht ein und dabei ganz besonders für das Frauenstimmrecht. Ihr Engagement galt darüber hinaus dem Schutz unehelich geborener Kinder und berufstätiger Mütter. Ihr Grab ist im Feld AA zu finden, es hat die Nummer 289
  • Dr. Heinrich Wilhelm Matthias Olbers (1758 – 1840)
    In Bremen ist sein Name durch das nach ihm benannte Planetarium gegenwärtig. Dass er hauptbe-ruflich als Arzt tätig war, ist weniger bekannt. Er stand in engem Kontakt mit Friedrich Wilhelm Bessel und entdeckte die Kleinplaneten Pallas und Vesta. Sein Grab ist auf dem Riensberger Friedhof die Nummer 7 in Feld C, ein Denkmal von ihm ist in den Wallanlagen zu finden.
  • Dr. Gustav Pauli (1866 -1938)
    War Direktor der Bremer und danach der Hamburger Kunsthalle. Besonders die Standbilder von Tuaillon hat er bekannter gemacht. Verheiratet war er mit Magdalene Pauli.
  • Magdalene Pauli (1875 -1970)
    Die in Bremen Nord aufgewachsene Schriftstellerin ist bekannt durch ihr Werk "Sommer in Lesmona". Ihr zu Ehren wurde in Knoops Park eine Büste aufgestellt. Zusammen mit ihrem Mann ist sie auf dem Riensberger Friedhof im Feld T im Grab Nur 631 beigesetzt.
  • Franz Schütte (1836 -1911)
    In Bremen wird er auch liebevoll "Petroleumkönig" genannt. Das deutet auf einen der wichtigsten Geschäftszweige des Bremer Kaufmanns und Reeder hin. Sein stets großzügiges Mäzenatentum, u.a. Anlage des Botanischen Gartens und Förderung des Bürgerparks, hat seinen Namen bis heute in der Bremer Bevölkerung lebendig gehalten. Das Grab liegt im Feld V bei der Nummer 237