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Die Wiederkehr der Entenhäuser

Frisch saniert und heiß begehrt: Die beliebtesten Brutplätze in den Wallanlagen schwimmen wieder auf dem Stadtgraben.

Die roten Entenhäuser auf dem Wallgraben sind seit einem halben Jahrhundert ein Blickfang in den historischen Wallanlagen, besonders wenn ein Cormoran von einem der Reetdächer Ausschau hält. Nun hat der Umweltbetrieb Bremen die vier Häuschen aus ihrer Winterwerkstatt geholt und auf dem Wallgraben zu Wasser gelassen. „In diesen schwimmenden Behausungen wurden schon Generationen von Enten und Teichhühnern ausgebrütet und großgezogen. Ich freue mich, dass wir die Entenhäuser pünktlich zur Brutzeit wieder einsetzen können“, sagt Umweltsenatorin Maike Schaefer.

Diesem Ereignis ging eine gründliche Sanierung der Miniaturbauwerke voraus. Die durch Wind und Wetter marode gewordene Holzkonstruktion wurde in den Werkstätten vom Umweltbetrieb Bremen in ihrem original 50er Jahre-Design wieder hergestellt, die Reetdächer mussten jedoch bei einem Spezialisten neu eingedeckt werden. Für die Umweltsenatorin und uns eine kleine Hommage an die urbane Tierwelt. Nicht nur Wasservögeln bieten die Häuser Schutz, auch andere Tiere, wie die Schnappschildkröte nutzen die Bruthäuschen gern als Sonnendeck.


Dank einer Anhängerin im Vorfeld gab es für Passanten diese etwas ungewöhnliche Kolonne zu sehen.