Ein schöner Landregen... das wäre jetzt genau das Richtige! Aber die Wolken halten sich zurück und der Boden bleibt trocken. Das stresst unsere Bäume, von denen viele die Blätter hängen lassen oder sich ganz von ihnen trennen. Ihre Vitalität wird beeinträchtigt, und das macht sie anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Wir sind mit Wassertanks unterwegs, um die neu gepflanzten Bäume am Straßenrand mit Wasser zu versorgen. Ihr Wurzelwerk ist noch nicht ausgeprägt genug, um sich ausreichend mit Wasser aus dem Boden zu versorgen. Bei dieser extremen Trockenheit weiten wir unseren Wässerungskreis auch auf ältere Jungbäume aus.
Wässerungshilfe von Freiwilliger Feuerwehr und swb
Damit das zu schaffen ist, haben die swb und die Freiwillige Feuerwehr ihre Unterstützung zugesagt. Zusammen mit dem Umweltbetrieb Bremen wässern sie stadtweit die jungen Straßenbäume. Der Energiedienstleister swb füllt die Tanks der Freiwilligen Feuerwehren.
Was ist mit den Sträuchern und dem Rasen?
Wir wässern alle Schmuckbeete, die regelmäßig Wasser benötigen und sonst eingehen würden. Andere Sträucher wässern wir in Einzelfällen. Rasenflächen erholen sich in der Regel nach der Trockenperiode wieder. Gewässert werden sie nicht, weil das zu viel Wasser verbrauchen würde. Auch der Altbaumbestand muss sich in der Regel selbst regulieren.
Den Auswirkungen im Vorfeld begegnen
Vielleicht ist Ihnen schon aufgefallen, dass immer mehr junge Bäume weiße Farbe an ihren Stämmen haben? Das ist ein Verdunstungsschutz. Mit dem haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht.
Auch die Auswahl wasserspeichernder Pflanzsubstrate ist ein Faktor, der gegen Austrocknung hilft.
Bei der Neupflanzung der Straßenbäume achten wir seit einigen Jahren darauf, möglichst „Klimaresistente Bäume“ zu verwenden – mit dem Ziel, eine große Vielfalt toleranter und widerstandfähiger Gehölze im Stadtbild abzubilden. Dabei folgen wir Empfehlungen verschiedener Institutionen, wie Hochschulen oder der Gartenamtsleiterkonferenz (GALK).
Was können Bremerinnen und Bremer bei Trockenheit tun?
Ob klimaresistent oder nicht, ob jung oder alt: Manche Bremerin oder Bremer ist mit einer Extraportion Wasser unterwegs, um Bremen grün zu halten. Vielen Dank! Zwei bis drei Gießkannen voll Wasser für den Straßenbaum vor der Haustür hilft in jedem Fall.
