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Alles fließt

Der Wasserfall in den Wallanlagen hat seinen Betrieb aufgenommen

Nun rauscht er in den Wallgraben und zieht viele neugierige Blicke auf sich: der kleine Wasserfall, der die Altstadtswallanlagen neuerdings um eine Attraktion reicher macht.

Am 16. Mai wurde das Bauwerk am Pumpenhaus gegenüber der Kunsthalle von Staatsrätin Gabriele Friderich eingweiht.

Bis dahin wurde der Wallgraben unter der Wasseroberfläche des Pumpenhauses von der Weser gespeist. Jetzt fließt das Weserwasser mit 120 Litern in der Sekunde als Wasserfall in den Wallgraben.

"Eine Einladung zum Spaziergang"

Das nunmehr von oben sprudelnde Wasser erzeugt wesentlich mehr Sauerstoff in dem historischen Gewässer. Eine gute Maßnahme gegen die dicken Algenteppiche, die dem historischen Gewässer in den Sommermonaten die Luft rauben, aber auch eine ästhetische Aufwertung der bisher unscheinbaren, düsteren Ecke hinter der Kunsthalle. Oder, wie Gabriele Friderich es ausdrückte: "Eine Einladung zum Spaziergang".

Einer Einladung, der inzwischen viele Bremer gefolgt sind, um aus direkter Nähe zu sehen, wie sich der kleine Niagara macht. Enttäuschte Gesichter gab es auch schon: nämlich, als der Wasserfall einmal still stand. Nein, kein technischer Defekt ist daran schuld. Sollte das Wasser nicht fließen, dann gibt es dafür zwei Gründe:

1.) Bei Niedrigwasser der Weser ziehen die Pumpen kein Wasser in den Wallgraben.
2.) Bei hohem Wasserstand des Wallgrabens wird dem Wallgraben kein weiteres Wasser zugeführt, er würde sonst überlaufen.