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Höpkens Ruh

Auf Spurensuche in Höpkens Ruh

Spannend wie eine Schatzsuche. So beschrieb ein Besucher die Stimmung beim Zeitzeugentreffen, zu dem der Umweltbetrieb Bremen am 24.September im Landhaus Höpkens Ruh eingeladen hatte.
Gemeinsam mit Landschaftsarchitektinnen vom Umweltbetrieb Bremen arbeitete man sich durch große Mengen von Erinnerungen, die nun als wichtige Grundlage für ein Parkpflegkonzept dienen.
Als Kapitän Johann Höpken den romantischen Landschaftspark Höpkens Ruh 1873 der Stadt Bremen schenkte, war sein Vermächtnis an eine Bedingung geknüpft: gestalterisch dürfe im Park nichts verändert werden. Und so sind die spiegelnden Teiche, die langen Alleen oder der bemerkenswerte Baumbestand heute noch erhalten. Inzwischen ist der Park mehr als 200 Jahre alt, aber seine einzigartige Atmosphäre kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch an ihm der Zahn der Zeit nagt.
An vielen Bäumen sind Spuren von Flaksplittern aus dem Zweiten Weltkrieg zu erkennen. Sturmschäden, Krankheiten und Altersschäden dezimieren den alten Baumbestand, die klaren gestalterischen Strukturen verlieren sich immer mehr.

Das ist der Moment, in dem bei alten Parks ein Parkpflegekonzept erstellt wird, mit dem Ziel, die Anlage so behutsam und so authentisch wie möglich nach historischem Vorbild zu sanieren. Naturschutz, Denkmalschutz und Nutzerbedürfnisse müssen miteinander verknüpft werden. Damit hat der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr den Umweltbetrieb Bremen beauftragt.

Bis zum Zeitzeugen-Treffen gab es leider kaum Unterlagen, Pläne oder Fotos über die historische Grünanlage, die Zeugnis über die ursprünglichen Gestaltungsdetails ablegen.

Der umfangreiche Beitrag der Zeitzeugen hat das vorhandene Material um wertvolle Informationen bereichert und wird nun ausgewertet.

Allen Zeitzeugen sei herzlich für ihre tatkräftige Unterstützung gedankt!

Weitere Beiträge sind ständig willkommen.

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