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Neue Bäume für den Delmemarkt

5 Robinien müssen gefällt werden-Nachpflanzungen für Frühjahr 2024 geplant

Am Delmemarkt in der Pappelstraße wurden 5 große Robinien wegen eines Schadpilzbefalls einer gutachterlichen Untersuchung unterzogen. Laut dieses Gutachtens weisen zwei Bäume so schwere Schäden auf, dass ein Erhalt an diesem belebten Standort nicht möglich ist. Durch die Verkehrsgefährdung, die von den Bäumen ausgeht, ist eine zeitnahe Fällung notwendig. Die Fällung sollte bis Ende März, aber spätestens bis zum Zeitpunkt der Belaubung im Frühjahr abgeschlossen sein, da mit dem Laub die Windlast auf die Bäume zunimmt. Drei weitere Robinien werden durch Einkürzungen der Krone soweit gesichert, dass sie dem Platz bis zum Winter 2023/2024 noch erhalten bleiben.

Zum Gutachten (pdf, 2.8 MB)
(Personenbezogene Daten sind aus datenschutzrechtlichen Grund geschwärzt)

Neupflanzungen geplant

Alle Robinien werden zum selben Zeitpunkt und am selben Ort durch adäquate Ersatzbäume mit verbesserten Standortbedingungen ersetzt. Dies soll möglichst bald erfolgen. Aufgrund der Renovierung des REWE Marktes werden die Neupflanzungen nach Abschluss der Bauarbeiten im Frühjahr 2024 angestrebt, um die jungen Bäume nicht durch die Baumaßnahmen zu beschädigen. Ausgewählt wird eine Baumart mit hohem, schlanken Wuchs.

Die Baumpflanzungen erfolgen nach den Maßgaben des Handlungskonzept Stadtbäume. Dieses Programm aus dem Hause der Umweltsenatorin dient der nachhaltigen Pflege und Entwicklung von Stadtbäumen. Dazu gehört auch die Festlegung, dass Neupflanzungen je nach Baumgröße mindestens 12 m³ - 36 m³ Wurzelraum erhalten. Dieser Platz ist notwendig, um Bäumen genügend Raum für eine gesunde und vor allem nachhaltige Entwicklung und Entfaltung zu geben. So werden auch die neuen Bäume auf dem Delmemarkt in wesentlich größere Baumgruben gepflanzt als ihre Vorgänger.

Die Herausforderung

Auf belebten und beanspruchten Plätzen wie dem Delmemarkt bedeuten Neupflanzungen unter dieser Prämisse auch eine Herausforderung. Es müssen adäquate technische Voraussetzungen geschaffen werden, die einerseits die Traglast des Marktbetriebes berücksichtigen und gleichzeitig die empfindlichen Wurzeln der Bäume vor Bodenverdichtung und den damit einhergehenden Sauerstoffmangel schützen. Auch Leitungen im Untergrund müssen berücksichtigt werden. Der Umweltbetrieb Bremen wird hier entsprechende Gespräche mit dem ASV und den Leitungsträgern führen. Die Vorbereitungen für die Maßnahme laufen bereits.