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Augenschmaus für Menschen - Powerfood für Insekten.

Das Wallmühlenbeet zeigt seinen floralen Reichtum.

Wir alle dürfen gespannt sein, wie sich Bremens prominentestes Blumenbeet in diesem Sommer präsentieren wird.

Bereits im letzten Herbst hat der Umweltbetrieb Bremen an der Wallmühle mit dem Pflanzen von Frühjahrsblühern und dem Ausbringen insektenfreundlicher Saatmischungen den Grundstock für ein bis zum Herbst 2023 blühendes Beet geschaffen.
Über 80 insektenfreundliche Blumensorten wachsen hier auf 1300 m².

Das bunte Durcheinander aus Geophyten und Wiesenblumen macht dieses Beet inmitten der Stadt nicht nur für Menschen, sondern auch für Wildbienen und Insekten attraktiv.
Weil nicht alle Pflanzen zur gleichen Zeit zu sehen sind, stellt der Umweltbetrieb Bremen auf Info-Tafeln eine Auswahl mit Ihren Besonderheiten vor.

„Das Beet vor der Wallmühle ist so angelegt, das vom Frühjahr bis zum Herbst Nahrung für Insekten zur Verfügung steht, angefangen bei Schneeglanz und Scilla im Frühjahr bis hin zum Gemeinen Buchweizen, der bis zum Oktober blüht“, erläuterte Viola Hellwag, Geschäftsführerin des Umweltbetrieb Bremen bei einem Pressetermin vor der Wallmühle. Und sie betont „Wir messen der Artenvielfalt bei unserer Arbeit im städtischen Grün eine hohe Priorität bei und stehen im engen fachlichen Austausch mit der Biodiversitätsstrategie der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.

Das Beet vor den Wallanlagen ist sicher eines der bekanntesten in Bremen, es gibt aber noch viele andere Flächen, die der Umweltbetrieb Bremen inzwischen im Sinne der Biodiversität im Auftrag der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau stadtweit in allen Stadtteilen angelegt hat.

Bis jetzt wurden 70 Flächen als Wildblumenwiesen angelegt (52.000 qm) und auf 60 Flächen (gut 40.000 qm) blüht eine Vielfalt an Frühlingspflanzen (60 Flächen), zum Teil gemischt mit Wildblumenwiesen.

Umwelt- und Klimaschutzsenatorin Dr. Maike Schaefer macht deutlich: „Insektenschutz, die Förderung der Artenvielfalt und der Biodiversität sind eine Herausforderung, die uns alle betrifft. Das Anlegen dieser Flächen ist ein gutes Beispiel für die vielen Maßnahmen, die Bremen bereits im Bereich Biodiversität umgesetzt hat. Wir sind auf einem guten Weg“.

Wer in diesem Sommer durch Bremen geht, wird sie vielerorts sehen: die wilden Wiesen. Nicht alle werden bunt blühen. Oft sind es die unscheinbaren Pflanzen, die für die Insekten am interessantesten sind.