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Oslebshauser Park

Der ehemalige stark waldartige Gutspark mit kleinen Teichen wurde 1931 durch die Stadtgemeinde Bremen erworben und durch Gartendirektor Freye für seine neuen Aufgaben umgestaltet. 1932 wurde er schließlich allen Bürgern zugänglich gemacht und ist inzwischen zu einer unverzichtbare Stadtoase geworden. Vom Kind bis hin zum Rentner bietet er mit Teich, Wiesen und Buchenwäldchen ein Stück Naturerlebnis, wird zum Spielen und Spazieren gehen genutzt, bietet Schutz vor Lärm, Staub und Hitze, lädt ein zum Durchatmen und Träumen.

In früheren Zeiten standen bei den Parkplanern neben der Erholung gestalterische Elemente im Vordergrund, im Oslebshauser Park wurde in den 90er Jahren im Zuge von Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten dagegen die Natur wieder in den Mittelpunkt gerückt. Da Wasser sowohl als Lebensraum von Tier und Pflanze als auch für die Erholung des Menschen von großer Bedeutung ist, gab es statt künstlicher Uferbefestigungen naturnahe Teichgestaltung mit Röhricht-und Feuchtbereichen. Die Rasenflächen wurden nach ökologischen Gesichtspunkten gepflegt. Starre und unnatürliche Formen verschwanden.

Wie in vielen Bremer Grünanlagen beeindruckt der Park durch seinen Bestand an großen, weit ausladenden Bäumen. Anders als im Wald wachsen die Bäume in Parkanlagen nicht so sehr in die Höhe, sondern entwickeln oft eine tief angesetzte voluminöse Krone. Das liegt daran, das die im Wald so entscheidende Konkurrenz hier durch den großen Wuchsraum der Einzelbäume ausgeschaltet ist.

Der artenreiche Parkwald im Nordosten des Oslebshauser Parks ist ökologisch ebenfalls sehr wertvoll. Die Baumschicht besteht aus für den Standort Bremer Düne typischen Baumarten wie Buche und Eiche. Sie ist so locker gestockt, das genug Licht auf den Boden vordringen kann. Dadurch ist eine ausgeprägte vertikale Schichtung in Baum-, Strauch-, und Krautschicht entstanden, die ihrerseits eine ökologische Vielfalt bedingt.

[MAP KLEIN 16921]