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Weseruferpark Rablinghausen

Der Uferpark wurde 1970 unter der Federführung des Hamburger Architekten Karl-Georg Lindenlaub angelegt. Das zuvor auf diesem Gebiet gelegene, im 13. Jahrhundert erstmals erwähnte Dorf Lankenau, wurde im Zuge der Weservertiefung und der Anlage des Neustädter Hafens eingeebnet. Der bei Anlage des Hafens aus der Weser ausgebaggerte Sand wurde in einer Dicke von etwa fünf bis sieben Metern aufgespült. Die Begrünung der Anlage wurde im Anschluss durch bodenverbessernde Maßnahmen ermöglicht. So entstand der Weseruferpark. Seine Gestaltung dauerte vier Jahre.

Die langgestreckte Grünanlage bietet einen wunderschönen Blick auf die Weser und die Hafenanlagen. Weite Wiesenflächen, Sitz- und Spielmöglichkeiten und ein langer Spazierweg in Bremens maritimer Atmosphäre machen ihn zu einem beliebten Ausflugsziel. In den letzten zwei Jahren wurden zwei Sitzplätze in der Nähe des Lankenauer Höft saniert. Einer wurde mit einem Windschutz versehen, so dass der Besucher in dem sehr windexponierten Park geschützt verweilen kann.

Maritime Seezeichen, wie Anker, Bojen oder Dauben sind über den gesamten Park verteilt und erinnern die Besucher an die große Hafenzeit Bremens.

Floristisch zeichnet sich der Park durch Artenreichtum aus. Auf den weiten Rasen- und Parkflächen sowie am Ufer finden sich insgesamt 112 Arten aus 32 Familien, mit so prosaischen Namen wie Wiesenplatterbse, Sumpfsternmiere, Hirtentätschelkraut, Wiesenbocksbart oder Knäuelhornkraut. Eine romantische Eichenallee führt vom Rablinghauser Deich Richtung Weser. Diese Eichen wurden nie aufgeastet, so dass man durch ihren vollkommen natürlichen Wuchs hindurch wie durch einen Laubengang wandelt.

[MAP KLEIN 16931]